Die Reinigung der Radwege, die Kontrolle und Reparatur der Zäune und Heckenschnitt: Die Mitarbeiter der Bezirksgemeinschaft sorgen jetzt wieder dafür, dass NutzerInnen sicher und angenehm auf den übergemeindlichen Radrouten unterwegs sein können.
Auch 2023 waren die übergemeindlichen Radwege im unteren Vinschgau, im Passeiertal, im Etschtal sowie nach Marling und Tscherms sehr beliebt: Insgesamt 1,8 Millionen NutzerInnen wurden im vergangenen Jahr an den 6 Messtellen entlang der Radwege im Bezirk registriert. Laut Radroutenordnung können alle Personen, welche sich zu Fuß, mit dem Rad oder einem sonstigen Fortbewegungsmittel, welches aus eigener Kraft angetrieben wird, auf dem Radweg unterwegs sein. Auch Wartungsfahrzeuge sowie Fahrzeuge mit Genehmigung sind anzutreffen.
Für alle Interessierten hat die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt einen öffentlichen Zugang zum Portal ecocounter eingerichtet, wo die NutzerInnen-Daten der einzelnen Zählstellen abgerufen werden können. Das Portal kann über die Homepage der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt www.bzgbga.it gestartet werden.
Damit die übergemeindlichen Radrouten gefahrlos genutzt werden können, kümmern sich 2 Teams der Bezirksgemeinschaft um die Instandhaltung der knapp 60 km Radstrecke. Dazu gehören unter anderem der Baum- und Strauchschnitt, die Ausbesserung des Belages, aber auch die Reinigung der Radwege und Böschungen. Alle Informationen zu Schließungen der Radwege aufgrund von Bau- oder Wartungsmaßnahmen sind auf der Bikemap, der Fahrradkarte des Landes ersichtlich. Diese kann über die Homepage der Bezirksgemeinschaft abgerufen werden.
Da viele verschiedene NutzerInnen auf den übergemeindlichen Radwegen unterwegs sind, ist die gegenseitige Rücksichtnahme besonders wichtig. Ein wichtiger Apell ergeht an alle HundebesitzerInnen: Hundekot hat auf und neben dem Radweg nichts verloren. BesitzerInnen werden ersucht, sich um die sachgemäße Entsorgung der Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zu kümmern. Eine weitere Information für ReiterInnen: Pferde sind laut Radroutenordnung des Landes auf Radwegen nicht zugelassen. Deshalb kann es bei einem Unfall mit anderen NutzerInnen zu versicherungstechnischen Probleme für die ReiterInnen kommen.
Sicher und respektvoll unterwegs sein
Mit dem Rad sportlich zur Alm oder genussvoll die Etsch entlang, zu Fuß flott über den Waalweg oder gemütlich durch den Ortskern: Das Burggrafenamt bietet für zu Fuß gehende und Rad fahrende viele Möglichkeiten unterwegs zu sein. Dabei sollten jedoch wichtige Aspekte nicht zu kurz kommen: Die Straßen und Wege sind für alle da, die schöne Landschaft bleibt nur erhalten, wenn wir achtsam mit ihr umgehen, und alle tragen Verantwortung für sich selbst, aber auch die genutzten Wege, Straßen und Strukturen.
Knapp 60 km übergemeindliche Radwege, unzählige km an Wanderwegen und immer mehr Mountainbike-Strecken stehen Einheimischen und Gästen im Burggrafenamt zur Verfügung. Die NutzerInnen-Zahlen steigen von Jahr zu Jahr: Allein an den 6 Messtellen entlang der übergemeindlichen Radwege im Bezirk wurden 2023 rund 1,8 Millionen Personen gezählt.
Straßen und Wege gehören dabei verschiedenen EigentümerInnen, entsprechend ist die Wartung und Instandhaltung auch unterschiedlich geregelt und organisiert. Für die übergemeindlichen Radwege zeichnet sich die Bezirksgemeinschaft verantwortlich. Innerörtliche Radwege gehören meist in die Zuständigkeit der jeweiligen Gemeinde. Bei den Wanderwegen gehören Private, Tourismusorganisationen, der Alpenverein Südtirol wie auch Naturparkverwaltungen zu den Wegehaltern.
Damit wir unsere Landschaft genießen können, sollten sich alle, die sich gerne in Freien aufhalten, an einfache Verhaltensregeln halten:
- Strukturen nicht beschädigen: Spazier-, Wander- und Radwege, aber auch Rastplätze, Sitzbänke, Informationsschilder, … werden regelmäßig gewartet und gepflegt. NutzerInnen werden angehalten, richtig mit ihnen umzugehen und sie nicht zu beschädigen.
- Auf markierten und ausgewiesenen Wegen bleiben: An den Wegen angrenzende Privatgrundstücke sollen nicht betreten werden. Auch Hunde haben dort nichts zu suchen.
- Müll richtig entsorgen: Abfall gehört in die Mülleimer oder, sollte keiner vorhanden sein, in den Rucksack oder Gepäcktasche, bevor er zu Hause oder in der Unterkunft fachgerecht entsorgt wird.
- Gegenseitige Rücksichtnahme: Beim Radfahren sollte auf eine angemessene Geschwindigkeit geachtet werden. Das Geben von Handzeichen ist im Straßenverkehr wichtig, aber auch auf Radwegen angebracht. Über einen freundlichen Gruß freuen sich sowohl RadfahrerInnen als auch FußgängerInnen.
- Respekt vor landwirtschaftlicher Nutzung: Landwirte erzeugen hochwertige Produkte aus Land-, Acker-, Obst- und Weinbau. Sie müssen im Laufe des Jahres angemessene Pflegemaßnahmen durchführen, um die Ernte zu schützen. Dazu ist auch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erforderlich. Hier sind die gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis wichtig.
Ein besonderer Apell geht an HundebesitzerInnen: Hundehäufchen sind zwar natürlich, haben aber auf den Wegen, am Wegrand, in Wald oder Wiese nichts verloren. Für uns Menschen ist das Hineintreten einfach ekelig. Hundekot kann andere Tiere gefährden, da er nicht selten Würmer, gefährliche Bakterien und andere Keime enthält. Besonders auf Weideflächen ist Hundekot gefährlich: Bleibt er einfach liegen, verunreinigt er die angebauten Futterpflanzen und Lebensmittel. Bei Kühen können diese Verunreinigungen auch zu Fehlgeburten führen. Deshalb muss jedes Häufchen eingesammelt, und der Beutel im Mülleimer entsorgt werden.